Der österreichisch-brasilianische Feuerfestkonzern RHI Magnesita hat 2019 weniger Umsatz und Gewinn gemacht. Eine Guidance für 2020 gibt es angesichts der Coronakrise nicht, Bis Ende März hat RHI Magnesita laut CEO Stefan Borgas „noch relativ wenig Einbruch” bei den Aufträgen registriert, aber für April bis Juni erwartet Borgas eine deutliche Reduktion im Absatz in Europa, „im Stahlgeschäft kann das bis zu 40, 50 Prozent sein”. In China hingegen, wo die Coronakrise früher begann und die Normalisierung wieder eingesetzt hat, sei sein Unternehmen „sehr gut durchgekommen”. Kein Werk musste stillgelegt werden, der Februar war ein Rekordmonat, die Aufträge gehen nach oben. Aber Borgas geht davon aus, dass die westlichen Märkte nicht so gut durchkommen wie die chinesischen, „weil die Maßnahmen nicht so rigoros sind, später anfahren und nicht ganz so koordiniert sind”.

Die Ergebnisse für 2019 bezeichnet Borgas als robust. Der Umsatz sank um 6,5 Prozent auf 2,92 Mrd. Euro, der Gewinn vor Steuern um 18,7 Prozent auf 200 Mio. Euro. In einer um Wertminderungen, Abschreibungen und Sonderposten bereinigten Rechnung weist RHI Magnesita einen um fünf Prozent gestiegenen Gewinn je Aktie aus.

Die Fusion zwischen RHI und Magnesita ist für Borgas mit Ende 2019 offiziell beendet. Es gebe bis 2022 aber noch 100 Mio. Euro Potenzial an zusätzlicher Profitabilität.

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