Der kanadische Bergbaukonzern Perpetua Resources steht plötzlich im Fadenkreuz von Anwälten. Gleich mehrere US-Kanzleien haben Sammelklagen gegen das Unternehmen eingereicht – der Vorwurf: Investoren sollen über die wahren Kosten des Flaggschiffprojekts Stibnite Gold in die Irre geführt worden sein. Doch was steckt hinter den Vorwürfen, und wie reagiert der Markt?

Verdacht auf Schönrechnerei

Die Klagen werfen Perpetua Resources vor, zwischen April 2024 und Februar 2025 die Kapitalkosten für das Stibnite Gold-Projekt systematisch unterschätzt zu haben. Der Pferdefuß kam im Februar ans Licht: Eine aktualisierte Finanzplanung offenbarte plötzlich zusätzliche Kosten von 952 Millionen US-Dollar – satte 75% mehr als ursprünglich kommuniziert. Diese massive Abweichung liegt weit über der vom Unternehmen genannten "Risikopuffer" von 10-20%.

Als Gründe nannte das Management:

  • Höhere Inflationsraten
  • Steigende indirekte Kosten
  • Teurere Bergbauausgaben
  • Strategische Entscheidungen wie den Wechsel von Holz- zu Stahlstrommasten
  • Eigenbau einer Sauerstoffanlage statt Leasing

Analysten bleiben optimistisch – trotz allem

Interessanterweise halten einige Analysten trotz der Kontroverse an ihren positiven Einschätzungen fest:

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  • HC Wainwright senkte das Kursziel lediglich marginal von 28 auf 27,50 Dollar und behält die "Buy"-Empfehlung bei – ein potenzielles Upside von über 138% vom aktuellen Kurs.
  • National Bank Financial stufte die Aktie sogar als "Strong Buy" ein.
  • National Bankshares bestätigte ihr "Outperform"-Rating.

Dennoch lastet die Klagewelle wie ein Damoklesschwert auf der Aktie. Anleger, die zwischen April 2024 und Februar 2025 investierten, können sich noch bis zum 20. Mai 2025 als Hauptkläger registrieren lassen.

Lichtblicke trotz Turbulenzen

Nicht alles ist düster für Perpetua Resources:

  • Das Unternehmen erhielt kürzlich die finale Genehmigung für das Stibnite-Projekt.
  • Die US-Regierung wählte das Vorhaben als "Transparency Project" aus.
  • Perpetua positioniert sich als Lieferant kritischer Mineralien wie Antimon für die USA.

Doch die zentrale Frage bleibt: Kann das Unternehmen das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen – oder droht ein langwieriger Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang? Die nächsten Wochen werden entscheidend sein.

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